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Keylin

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Prolog

“Wenn du es wirklich wissen möchtest, dann erzähle ich es dir, “ sagte ihre Großmutter.
“Ich wusste vom ersten Tag, dass Er nur Unglück bringt. Auch wenn meine Keiko so glücklich war, als Sie den kleinen Palimo vorstellte. Sie hatte Marlin beim Agaiischen Orden kennengelernt, für den beide gearbeitet hatten. Es war vor exakt 8 Zyklen, ich weiß es genau, da kamt Ihr überraschend zu Besuch. Wir hätten euch hier aufgenommen, aber dein Vater war wohl krank und wollte uns nicht anstecken. Hah! Als ob seine kleine Palimo-Erkältung unsereins gefährlich wäre.”
Nach einer kurzen Pause seufzte sie, “ hätte wir euch doch bloß nicht in dieses Verfluchte Gasthaus zum Flügeltrunk gelassen. Dann wäre….Es...vielleicht nie passiert…”

Endlich eine neue Information. Denn was im Gasthaus passierte wusste Keylin zu genau, auch wenn es sehr schnell geschah. Es war ihr Vater, der hörte, wie die Männer den Gasthof stürmten. Während Keiko die Tür blockierte hat Marlin Sie in der doppelten Wand versteckt. Er sprach noch im letzten Moment einen Schutzzauber über Sie. Nach dem lauten Knall, als die Tür aus den Angeln flog, war nur noch ein leises Summen zu hören. Durch den Zauber waren Keylins rufe zwar nicht mehr zu hören, was Ihr das Leben gekostet hätte. Aber so konnte sie auch nicht hören, wer die Männer waren und was Sie wollten. So musste Sie all die Jahre auf Ihre Großmutter warten, um einen Hinweis zu erlangen.
Die Männer hatten Marlin Fragen gestellt, die er aber nicht beantwortete. Er zuckte, als Sie ein Schwert an Keikos Kehle richteten, doch er blieb Standhaft. Keylin sah aus ihrem Versteck direkt in die Augen ihrer Mutter.
Der unnatürlicher Schrei aus jener Nacht weckt Sie noch heute jeden Morgen und erinnert Sie daran, was Sie tun muss. Es ist mehr als nur Blutvergießen nötig, um das bereits vergossene Aufzuwiegen.

Ihre Großeltern haben genug für Keylin getan. Die Schule der Mächtigen zu besuchen war das bisschen Normalität, dass Sie die ersten Jahre von der Klippe fern hielt. Und das lernen von Geschichte und Politik füllte die Leere, oder eher lenkte davon ab.
Durch Ihre Stärke hat Sie sich dort gleichermaßen Feinde wie Freunde gemacht, auch wenn für Keylin alle nur Mittel zum Zweck sind. Auf Ihrer Mission würde Sie jede Schuld einfordern, die dort angesammelt wurden.
Jede freie Minute hatte Sie dann dem Training ihres Körpers gewidmet, um für diesen Tag bereit zu sein. Ihre Tasche war bereits lange gepackt und der Abschiedsbrief geschrieben.
Endlich wusste Sie den ersten Ort ihrer Reise und konnte mit der Jagd beginnen.
Das Gasthaus Zum Flügeltrunk.

 

Kapitel 1

Xis hatte sein ganzes Geld für die Überfahrt nach Aquilia verbraucht, aber er wollte die erste Nacht nicht auf der Straße verbringen. Da sah er, was wie ein perfektes Opfer aussah: ein kleines Mädchen, das sehr gut gekleidet war, geht gerade in eine dunkle Gasse.
Er ist ihr gefolgt und wollte heimlich die Geldbörse entwenden, als Sie ihn bemerkte. Bevor Xis realisieren konnte, was passiert, hat Sie ihn zu Boden geworfen und hält ein Messer an die Kehle. “Du hast dich mit der falschen angelegt,” sagte Sie mit Feuer in Ihren Augen. Doch als sich beide in die Augen schauten, schwand das Feuer und sie ließ von Ihm ab. Sie warf Ihm ein paar Münzen hin und sagte: “Nimm das, bevor ich es mir anders überlege!”
Das war eine merkwürdige erste Begegnung in dieser neuen Stadt. Er macht sich auf den Weg zum Gasthaus “Zum Flügeltrunk”, das einem alten Bekannten von Gramm gehören sollte.

Dort angekommen hört er drinnen einen Streit. Vorsichtig betritt er das Gasthaus und ist überrascht, das Mädchen von vorhin wiederzusehen. Sie will etwas über einen Vorfall vor 8 Zyklen wissen, der Wirt weigert sich jedoch. Als Xis sieht, wie das Mädchen Ihren Dolch ziehen will, geht er dazwischen: “Können wir ein Blutbad vermeiden, ich will hier heute noch übernachten!” Der Wirt und das Mädchen schauen Xis überrascht an.
Dann geht er zum Wirt und sagt: “Ich bin ein alter Freund von Gramm, der es leider nicht hierher geschafft hat.” Er zeigt die beiden Dolche und der Wirt nickt verständnisvoll. “Tu mir bitte den Gefallen und erzähl Ihr, was Sie wissen möchte. Ich schulde Ihr nämlich etwas.”
Der Wirt geht zu dem Mädchen rüber und Sie unterhalten sich. Nach ein paar Minuten kommt das Mädchen rüber und sagt: “Danke, ich heiße Keylin. Ich Schulde dir etwas.”
Xis: “Du schuldest mir nur eine Erklärung: Warum hast du mich vorhin laufen lassen?”
Keylin: “Ich hab in deinen Augen ein Leid gesehen, das mich an das meine Erinnert.”

Kapitel 2

To be written...