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Chroniken

Das Urlicht

Unzählige Kämpfe zwischen Mensch und seiner Natur hatten einen langwährenden Schatten beschworen. Ein Schatten der das Auge der Menschheit solange getrübt hatte und sich in einer unerbittlichen Schlacht der Heere der Menschheit zu einem letzten großen Höhepunkt aufgebaut hatte. An diesem Tage erbarmte sich die Welt, spaltete das Himmelszelt und öffnete die Tür hinter der sich die Menschheit solange im Schatten versteckt hatte. Ein Licht flutete die Welt, erhellte jeden Winkel, durchströmte alle Meere. Jeder Blick war zentriert auf diesen Strom, die Tore und Herzen Aller öffneten sich und damit begann das Lumine Zeitalter. Seit an hören die Kinder Luminas auf den Namen Rohan, die Aufsteigenden. - Meratius der VII, Vorsitzender der agaiischen Ordnung, Auszug aus Eröffnungsrede des Zyklenhöhepunktes, Lumine Zyklus 974

 

Eroberer der Nordländer

Die Ethli, die Erweckten der Natur, Eroberer aus einer längst vergessenen Welt. Einst waren sie für die Neuerschaffung menschlicher Militärbündnisse verantwortlich. In jener Zeit des Friedens. Über allem vor ihrer Eroberung der nördlichen Lande ab des 342. Zyklus hängt jedoch ein Schleier, den all meine Forschungsreisen zu dem Sanktum dieser einst bedeutenden Rasse nicht lüften konnten. Wer waren ihre Vorfahren, wo hatten sie ihre Ursprünge, meine Forschung wird mich auf die richtige Fährte bringen. - Zantima, Professor für Ahnenforschung der Latetia Akademie, Forschungsaufzeichnungen, Lumine Zyklus 852

 

Halbe Wahrheiten

Das bolmeische Reich ist im Kampf mit den Halblingen gefallen und die Welt sah zu. So denkt wohl der ein oder andere Geschichtsforscher, welcher sich neben den Schlachtaufzeichnungen nicht mit der bolmeischen Handelspolitik auseinander gesetzt hat. Denn sehen wir die Dinge von der rechten Seite, wäre es niemals einer solch kleinen Anzahl an Palimo gelungen, das sich bis dato stolz brüstende Reich der Bolmeher aus den Angeln zu heben. Die langjährigen Konflikte im Abbau von Schatzerden und den Handelsbeziehungen zwischen Bolme und den Palimo zeigen jedoch sehr viel deutlicher, dass die gescheiterten Beziehungen zu Grandia und Imirel der wahre Grund für die Zugrunderichtung und der schlussendlichen Zerschlagung im zweijährigen Freiheitskampf sind. Die Eroberung von Admantia durch Kalamit besiegelte dieses Schicksal. - Kentscharo, Auszug aus Der blinde Verstand, Madria, Lumine Zyklus 562

 

Gebrochene Erinnerungen

Meine Mutter erzählte mir einst eine Geschichte ihrer Jugend. Bis heute liegt sie mir stets im Gedächtnis, die Art wie sie davon sprach, ich kann es ihr nicht gleichtun. Damals hoch im Norden, als sie mit meinem Vater die lange Handelsroute nach Aerrod entlang reisten, trug es sich zu. Auf dem Weg wollten sie eine Abkürzung durch die schimmernden Wälder nehmen, als ihnen ein Cockatrice entgegen sprang. Bevor sie sich versahen, hatte er schon nach dem Hals meines Vaters geschnappt, der Anblick muss grauenhaft gewesen sein. Doch bevor sich das Ungetüm auf meine Mutter stürzen konnte, stand plötzlich eine Luav vor ihr. Von der Eleganz dieses so stolzen Wesens verblüfft verlor meine Mutter jede Angst. Ohne zu zögern zog die Luav nach ihrer Klinge, meiner Mutter wurde schwummrig in den Knien. Langsam wachte sie wieder auf, die Luav stand vor ihr und reichte ihr die Hand, trotz gefährlich aussehender Krallen hatte sie nie eine elegantere Hand gesehen. Einige Monate danach wurde ich geboren. Trotz langer Suche nach diesen mysteriösen Waldbeschützern gehe ich nun jedoch selbst ein in das Licht, ohne je ein solches Wesen getroffen zu haben. - Thera, Abschiedsworte eines Reisenden Händlers, Lumine Zyklus 677

 

Fantastische Hornwesen

Manch einer meiner Kollegen wird von dieser These gehört haben, die Verbindung beider Spezies, der Araling und der Kruusuk durch einen gemeinsamen Vorfahren. Ich bin heute hier um das Gegenteil zu beweisen. Die offensichtlichen Gemeinsamkeiten der an beiden Schläfenseiten entstammenden Hörner ist das kleinste Übel um das ich mich heute kümmern muss. Es ist nämlich jeher bekannt, dass die Ortung von Schallwellen durch die Hörner beim Kruusuk eine vom genetischen Aufbau primäre Funktion darstellt. Weder hat sie die beim Araling vorkommenden Ohren ersetzt noch sich aus diesen entwickelt. Vielmehr bin ich sogar davon überzeugt, dass die Einzigartigkeit der Hörner bei eines jeden Kruusuk ein Indiz für eine sehr viel gewagtere These hergibt. - Oltzori, Professor für Ahnenforschung der Latetia Akademie, Auszug aus Vortrag, Lumine Zyklus 765

 

Wachsame Nordlichter

Die Ethli haben sich einen guten Wächter erkoren, trotz mehrfacher Versuche meiner Mannen ist unser gesamter Plan im Keim erstickt worden. Die Gerüchte von zähmbaren Ungeheuern scheinen wohl zu stimmen, nur was treibt sie an, gegen eine solche Übermacht meiner tapfersten Kämpfer nicht beigeben zu wollen. Die Verluste auf ihren Seiten dürften auch nicht allzu gering ausfallen. Diese Gazhin werden mir mein neues Reich im Eishorn aber nicht streitig machen, entweder sie oder ich. - Pertolio, Letzte Tagebucheinträge eines Brandschatzers, Lumine Zyklus 808

 

Beflügelte Handelsrouten

"Man hat aber auch nichts als Probleme mit dieser Bedienung. Ständig am herumflattern und nur den eigenen Wunsch im Blick. Was muss man machen um hier seine Bestellung zu bekommen." Ein schelmisches Grinsen erschien hinter ihr. Gefolgt von einer Bouille de la Croc über den Kopf. Denn sei euch gesagt, wer einer Araling den Rücken zukehrt, hat den Ärger schon vorprogrammiert. Sie sind nicht umsonst als die Narren der Lüfte bekannt. Für Spaßvögel reichen ihre winzigen Flügel nur leider nicht aus. - Belfatio, Das Einmaleins der Kulturen, Dacyrin, Lumine Zyklus 956

 

Neues Zeitalter

Ein neues Zeitalter bricht heran, viel zu lange hat sich in den Rängen der Rohan Zwiespalt aufgetan. Wir müssen handeln, bevor eine zweite Finsternis droht. - Anonymer Wanderprediger, Lumine Zyklus 1034

 

Dämmerung der Schatten

Das große Land des Kontinents Grandia befindet sich im Bürgerkrieg. Während sich die Armeen von Agaaien nach Lerem zur Götterhand zurückziehen, brechen die lang anhaltenden inneren Konflikte zwischen der magischen Elite und den Reichsfürsten das Land entzwei. Das, was einst dem Orden Agaiiens Schutz und Zentrum ihrer Macht war, ist nun nicht mehr. Yustitia ist gefallen. Während die Schlacht der drei Armeen an der Yasminroute um Rottenbrück anhielt, fiel ein Schatten über das Schlachtfeld und ließ niemanden davon kommen, der nicht beim ersten Anblick des Nebels davon lief. Die Dynastie der Kalamit die einige Grenzgebiete im Nordwesten von Grandia eingenommen hatte, fällt gerade nach Admantia zurück, was der fliehenden Armee von Agaiien eine Fluchtroute zur Götterhand in Aussicht stellt. Die genaue Situation der in die Flucht geschlagenen Armeen ist im Unklaren. Währenddessen breitete sich ein nebeliger Schatten über die ehemaligen Gebiete von Agaiien aus. Mit den Flüchtlingen aus dem ehemaligen Agaiien verbreiten sich erste Gerüchte über die Wesen, die über Yustitia hergefallen sind. Was hinter dem Nebel selbst geschieht, liegt völlig im Dunkeln. - Barthelo Verpodi, Kundschafter der Celembwin, Lumine Zyklus 1034, Monat Altharis, Tag 9