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Roter Schnee auf Okushiritō (GM)

Prolog

Es ist das Jahr 1966. Der deutsche Groß-Industrielle Ferdinand von Gerenspitz hat euch zur Feier seines 60. Geburtstag auf seinem Zweitwohnsitz auf der Insel Okushiri im fernen Japan eingeladen. Die Anreise war zum späten November beschwerlich, doch hoffentlich nicht umsonst reihen sich gute Bekannte, etliche mögliche Erben und Geschäftsfreunde in die Gästeliste ein. Aufgrund der weiten Anreise haben es am Vorabend zur Feier noch nicht alle Gäste zum Anwesen des Gastgebers geschafft. Die Fähre zum Festland hat jedoch schon die ersten Geladenen auf der Insel abgesetzt. Mit Ausnahme der wenigen Einwohner, ist man hier angenehm abgeschottet. Das Schiff ist früh am Morgen von Esashi aufgebrochen und nach gut 4 Stunden Fahrt im Hafen von Okushiri angekommen. Der Wind aus Richtung der See ist fröstelnd kalt. Die Aussicht auf eine heiße Quelle und ein zum Anwesen dazugehöriges Weingut lässt etwas Wärme durch die bibbernden Körper ziehen. Nach einer Autofahrt zur Westseite der Insel begibt sich einer nach dem anderen durch das Haupttor über den Innenhof in das Haupthaus des Anwesens. Hier und da werden Herzlichkeiten ausgetauscht. Lediglich der Gastgeber wird noch vermisst. Zwei Bedienstete nehmen die Koffer und Reisetaschen entgegen. Ein junger Bursche und eine junge Frau Mitte 20. Beide japanisch anmutend. Sie lassen über einen schriftlich verfassten Brief im Namen eures allseits bekannten Ferdinand von Gerenspitz ausrichten, dass die Herrschaften es sich gemütlich machen sollen. Keiner der beiden scheint ein Wort Deutsch oder Englisch zu verstehen und verrichten ihre Arbeit wortlos ohne Aufforderung.

„Liebe Freunde, liebe Familie,
einen weiten Weg habt ihr auf euch genommen, um mit mir diesen meinen nun 60. Geburtstag zu feiern. Ich bin, weiß Gott, nicht abergläubisch, doch so wie es schon meinen Vater und wiederum seinen Vater ereilt hat, wollte ich den Tod nicht in den Vier Wänden meiner Vorfahren abwarten. Deshalb, so viel vorweg, habe ich zur morgigen Feier ein paar Worte zu meinem weiteren Verbleib an euch zu richten. Genießt den Wein, die Vielfalt an Köstlichkeiten, die euch die Küche zu eurer Ankunft serviert und das heiße Bad in den Quellen. Dies sind meine liebsten Vergnügen in meinen späten Jahren. Ich bin leider aufgrund von letzten Arbeiten verhindert euch zu empfangen und werde erst zum Abendschmaus euer aller Gesichter sehen können.
gez. Ferdinand von Gerenspitz“

Der Brief ist geschnörkelt geschrieben. Die Unterschrift nur schwer erkennbar. Dieser Brief gibt euch doch noch etwas zu Denken, während ihr euch in eure Zimmer zurückziehen könnt und dort eine warme Mahlzeit erhaltet. Ist euer Gastgeber doch in der Regel als unnachgiebiger Geschäftsmann nicht so positiv auf die Nebensächlichkeiten des Lebens gestellt, wie es dieser Brief anmuten möchte. Dass Ferdinand von Gerenspitz zu groß angelegten Feiern einlädt ist auch eine Seltenheit, ist er doch äußerst zurückhaltend bei privaten Ausgaben. Dann ist da noch dieser Ort, der für die meisten von euch recht fremd erscheint und nicht ganz in das Weltbild eures Gastgebers passen möchte. Erst seit wenigen Jahren hatte seine Firma engere Geschäftsverhältnisse zum asiatischen Markt aufgebaut, der von Jahr zu Jahr einen stärkeren Boom erhält. Nichts desto trotz seht ihr positiv gestimmt dem Event entgegen, denn nicht ohne Grund seid ihr hier her gekommen.

Anwesen

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Ein Nachmittag mit unterschiedlichem Erfolg

Lena - Hanako Satou: Mit Ruhe genießt du deine warme Mahlzeit. Dein Plan wird aufgehen. Dabei bist du dir sicher. Der Ort ist dir vertraut und ausreichend Zeit. Du hast zwar einige Bedenken, doch zu lange schon beschleicht dich das mulmige Gefühl, dass Ferdinand dir auf den Spuren ist. Wenn du jemals davon kommen möchtest, muss es der heutige Tag sein. Auf der Überquerung der japanischen See warst du noch am überlegen dein Pulver von Bord zu werfen. Niemand würde je etwas erfahren. Du könntest immer noch umkehren und Ferdinand um Verzeihung bitten. Er würde dir aus der Hand fressen. Doch für dich ist diese Entscheidung gefallen. Es ist kurz vor 16 Uhr. In Kürze werden die Bediensteten mit der Zubereitung des Hauptgangs beginnen. Du weißt alle Gänge und alle Zutaten die dafür nötig werden. Du schleichst dich auf den Gang hinaus. Keine Menschenseele. Aus dem Westflügel heraus stielst du dich heraus in den überdachten Weg zum Haupthaus über den westlichen Flur durch die Kunstgallerie. In deiner rechten Innentasche das Pulver mit den Macroliden. Du hast sie vorher extra fein gemahlen. An der dir nicht neu erscheinenden Treppe vorbei bewegst du dich, als du plötzlich von oben ein Knarzen des Holzbodens wahrnimmst. Du drehst dich langsam herum und versteckst dich im unteren Bereich unter der Treppe. Du wagst es nicht deinen Kopf heraus zu strecken. Als die Schritte von dannen ziehen, öffnest du selbstbewusst die Tür zur Küche. Niemand ist hier. In der Speisekammer findest du zügig die Soßenbinder für den Rinderbraten heute abend und mischt die Dose mit deinem Pulver durch. Dein Herzschlag erhöht sich und du denkst noch einmal darüber nach, was sich hieraus abspielen wird. Um 17:30 Uhr wird das Abendmahl gemeinsam mit allen Gästen verzehrt. Zur Abendstunde wird Ferdinand wie jeden Abend seine Medizin zur Hemmung seiner Blutgerinsel nehmen und einen möglicherweise schmerzhaften Tod erleiden. Deine entschwundene Liebe zu ihm lässt dich innerlich dennoch hoffen, dass er womöglich einfach im Schlaf dahin scheiden wird. Falls jemand der Ursache auf den Grund käme, würde aber mit Sicherheit niemand auf dich schließen. Hast du doch geplant, während des Abendessens kurz zu verschwinden um die letzten Briefe zwischen dir und Ferdinand zu verbrennen. Du hörst kurz Geräusche aus dem Zimmer der Bediensteten und machst dich davon. Der Rückweg ist überraschend ruhig und so gehst du ruhigen Geistes zu 17:30 Uhr in Richtung des Hauptsaals.

Daniel - Eberhardt Knauf: Die kalte Fahrt über das Meer hat deinem Magen nicht gut bekommen. Selbst die warme Suppe möchte dieser kleinen Übelkeit nicht so recht Abhilfe schaffen. Es ist gerade erst 15 Uhr. Du wurdest im Ostflügel untergebracht. Da du dich noch nicht so gut auskennst bewegst du dich über den überdachten Weg in das Haupthaus. Du siehst zu deinem Glück eine der Bediensteten, welche dich nach non-verbaler Kommunikation zum Bad der Männer begleitet. Sie verschwindet und du machst es dir im Bad gemütlich. Dabei kreisen deine Gedanken immer nur um das eine. Ferdinand muss dich hintergangen haben. Anders kann es nicht gewesen sein. Irgendwo hier wirst du ihm auf die Schliche kommen. Du schaust dich in der Kunstgallerie verstohlen um und begibst dich ungesehen in das Obergeschoss. Die Statuen und Bilder unterstreichen das Bild eines dekadenten hinterhältigen Geschäftsmannes. Du lauscht kurz an einer Tür und öffnest sie. Es ist ein bezogenes Bett, doch völlig makellos glatt gestrichen. Du gehst weiter und kommst an einer Doppeltür an. Sie ist verschlossen. Doch für diesen Fall hast du vorgesorgt. Du ziehst einen Dietrich hervor und öffnest nach kurzem hin und her die Tür. Verstohlen schließt du die Tür hinter dir und du bemerkst, dass du im Arbeitszimmer von Ferdinand bist. Mehrere Minuten vergehen. Du versuchst keine Unordnung zu hinterlassen, aber nach einiger Zeit wirst du überdrüssig. Stapel um Stapel an Geldern, die irgendwo hin gehen, Geschäftsbriefe, ohne Zusammenhang zu deiner neuen Fertigungstechnik, Akten und Aktienpapiere. Papier ohne Tinte. Nichts was als Beweis für Unrechenschaften von Ferdinand dir gegenüber. Du findest eine kleine Schatulle hinter einer kleinen Bücherreihe, die du einfach nicht aufbekommst. Die Zeit läuft ab, du brichst das Schloss auf und liest einmal kurz quer. "Geliebte - geheim - gemeinsame Zeit" Du hast einen kleinen Stapel an Liebesbriefen in deiner Hand. Nichts wofür du heute hergekommen bist. Du ziehst einen der Briefe heraus und steckst ihn dir ein. Wer weiß, wofür diue gut sind. Du verlässt hastig das Arbeitszimmer. Du bemerkst wie eine der Bediensteten im Schatten zur hinteren Treppe verschwindet. Durch den Hauptsaal hindurch triffst du eine der jungen Damen in ihrem Gäste-Kimono, Renate Weiss, die dir entgegen kommt. Sie scheint selbst aus dem Westflügel zu kommen. Ihr begrüßt euch kurz und höflich und geht wieder eurer Wege. Du zu deinem Zimmer im Ostflügel. Auf dem Zimmer studierst du noch etwas genauer den Brief und findest noch den Hinweis eines zarten rosefarbenen Lippenstifsts. Es ist 17:30 Uhr. Zeit für das Abendessen und eventuell die Möglichkeit mit Ferdinand ein kurzes Gespräch zu führen. Du begibst dich zum Hauptsaal.

Johanna - Margot Berger: Mit Ruhe genießt du deine warme Mahlzeit. Dein Plan wird aufgehen. Dabei bist du dir sicher. Der Ort ist dir noch nicht vertraut, aber du hast ausreichend Zeit. Du hast zwar einige Bedenken, doch zu lange schon beschleicht dich das mulmige Gefühl, dass du ohne diese Chance zu ergreifen, auf ewig an dieses Unternehmen gefesselt bleibst. Wenn du jemals davon kommen möchtest, muss es der heutige Tag sein. Es ist kurz nach 16 Uhr. Du schleichst dich auf den Gang hinaus. Keine Menschenseele. Aus dem Westflügel heraus stielst du dich in den überdachten Weg zum Haupthaus. Fast wärst du um die Ecke in Petra von Gerenspitz gelaufen. Ihr begrüßt euch kurz, bevor du an ihr vorbei durch den Westflur die Kunstgallerie betrittst. In deiner rechten Innentasche die kleine, aber dennoch schwere Handfeuerwaffe. Du stellst noch einmal sicher, dass sie dir nicht gefolgt ist. Du begibst dich die Treppe hinauf, als du unten eine sich öffnende Tür hörst. Als du aus dem Schatten heraus die Treppe herunterschaust, siehst du einen der weiblichen Gäste-Kimonos, die für euch in euren Zimmern ausgelegt wurden, in Richtung der Badezimmer gehen. Du drehst dich langsam herum und gehst das Geländer herum. Jedoch ohne die Möglichkeit das Gesicht zu erhaschen. Du wagst es nicht deinen Kopf heraus zu strecken. Als die Schritte von dannen ziehen, untersuchst du eine der Doppel-Türen. Die Tür ist praktischerweise offen. Niemand ist hier. Dein Herzschlag erhöht sich und du denkst noch einmal darüber nach, was sich hieraus abspielen könnte. Du schaust dich um. Es sieht nach einem typisch ausgearbeiteten Arbeitszimmer aus mit Schreibtsich und allem. Du hörst plötzlich ein Geräusch von der Doppeltür und ohne weiter nachzudenken, öffnest du die Westtür und verschwindest in ein dunkel beleuchtetes Schlafzimmer. Niemand ist hier. Ein großes Bett steht vor dir, das von Ferdinand vermutlich. Aus dem Arbeitszimmer hörst du plötzlich Geräuschge. Du musst hier raus. Die halboffene Tür führt dich in ein Badezimmer. Hinter zwei Fenstern siehst du über einen Balkon den Ziergarten. Du bemerkst einen Spalt, der nach links herum zu einer Treppe hinausfführt. Es wird dir zu mulmig um die Magengegend. Du hörst immer noch Geräusche aus dem Arbeitszimmer und machst dich davon. Die dritte Tür aus dem Schlafzimmer hinaus auf den zentralen Flur. Du hetzt die Treppe hinunter. Dein Gästekimono hilft dir dabei nicht wirklich. Der Rückweg ist ansonsten überraschend ruhig. In deinem Zimmer bemerkst du jedoch, dass deine Waffe abhanden gekommen ist. Du hast jedoch keine Zeit dich weiter umzuschauen. Leicht besorgten Geistes verlässt du dein Zimmer zu 17:30 Uhr in Richtung des Hauptsaals.

Olga - Olga Amsterdam: Die kalte Fahrt über das Meer hat deinem Magen nicht gut bekommen. Selbst die warme Suppe möchte dieser kleinen Übelkeit nicht so recht Abhilfe schaffen. Es ist gerade erst 14:45 Uhr. Du wurdest im Westlügel untergebracht. Da du dich noch nicht so gut auskennst bewegst du dich über den überdachten Weg in das Haupthaus. Du siehst zu deinem Glück einen der Bediensteten, welcher dich nach non-verbaler Kommunikation zum Bad der Frauen begleitet. Er verschwindet und du machst es dir im Bad gemütlich. Dabei kreisen deine Gedanken immer nur um das eine. Du schaust dich in der Kunstgallerie verstohlen um und begibst dich ungesehen in die Lounge. Die Statuen und Bilder unterstreichen das Bild eines dekadenten hinterhältigen Geschäftsmannes. Du lauscht kurz der Stille des Schnee, wie er auf dem Glas des Wintergartens fällt. Verstohlen schließt du die Tür hinter dir hinaus ins Freie und du bemerkst an der rechten Seite der Terasse eine Tür hinunter zum Weingarten. Einige Zeit vergeht, während du die kalte Luft einatmest und durch die kalten starren Weinreben hindurchgehst. Du bemerkst durch eines der Fenster eine der Bediensteten. Dein Weg führt dich hinunter bis hin zum Weingut, von wo du aus durch das Haupttor erneut das Anwesen betrittst und diesmal direkt den Weg zu deinem Zimmer im Westflügel aufsuchst. Dabei erkennst du von weitem, wie sich Gottlieb Prankh über den Ziergarten durch den Schnee zum Ostflügel begibt. Auf die Entfernung hat er dich nicht bemerkt. Im Westflügel siehst du vor dem Betreten deines Zimmers eine der anderen Damen, Margot Berger, wie sie zum Hauptsaal verschwindet. Auf dem Zimmer studierst du noch etwas genauer den Brief deines Ehemanns. Zeit vergeht, die du in Ruhe verbringst. Es ist inzwischen 17:30 Uhr. Zeit für das Abendessen. Du begibst dich mit deinem Gift zum Hauptsaal.

Simeon - Petra von Gerenspitz: Mit Ruhe genießt du deine warme Mahlzeit. Der Ort ist dir noch nicht vertraut, aber du hast ausreichend Zeit ihn vor dem Abendessen zu Erkunden. Du wurdest im Westflügel untergebracht. Da du dich noch nicht so gut auskennst bewegst du dich über den überdachten Weg in das Haupthaus. Es ist 14:30 Uhr. Du siehst zu deinem Glück einen der Bediensteten, welcher dich nach non-verbaler Kommunikation zur Kunstgallerie begleitet. Er verschwindet und du schaust dich in Ruhe um. Dabei kreisen deine Gedanken um so unterschiedliche Themen. Du hättest dich gefreut hier Renate Weiss zu treffen, doch es ist einfach nur still. Du schaust dich kurz oben um im Obergeschoss um, auch hier werden etliche Statuen und Bilder ausgestellt. Das Arbeitszimmer ist verschlossen. Als du den Treppe nach unten nimmst, siehst du wie Eberhardth Knauf die Herren Toilette betritt. Ungesehen begibst du dich in die Lounge. Du lauscht kurz der Stille des Schnee, wie er auf dem Glas des Wintergartens fällt, als du bemerkst, wie die Tür zur Terasse geöffnet ist. Nur ein kleiner Spalt. Du schließt sie, bemerkst aber auch Spuren die in Richtung der Treppe zum Weingarten führen. Du schließt die Tür. Einige Zeit vergeht. Du gehst den Weg zurück durch die Kunstgallerie. Nach einer kurzen Toilette bist du wieder frisch und willst wieder auf dein Zimmer. Auf deinem Weg durch den Hauptsaal siehst du noch Gottlieb Pranckh, wie er diesen in Richtung des Ziergartens verlässt. Er hat dich nicht bemerkt. Im Westflügel fällst du fast in eine der anderen Damen, Margot Berger, hinein. Ihr begrüßt euch kurz und sie sie verschwindet im Hauptsaal. Auf dem Zimmer studierst du noch einige deiner Kunstbücher. Zeit vergeht, die du in Ruhe verbringst. Es ist inzwischen 17:30 Uhr. Zeit für das Abendessen. Du begibst dich zum Hauptsaal.

Theresa - Renate Weiss: Mit Ruhe genießt du deine warme Mahlzeit. Dein Plan wird aufgehen. Dabei bist du dir sicher. Der Ort ist dir noch nicht vertraut, aber du hast ausreichend Zeit. Du hast keine Bedenken, dein Befehl ist klar. Die Pläne zum neuen Prototypen muss beschafft werden. Wenn du ohne Probleme davon kommen möchtest, muss es der heutige Tag sein. Es ist nach 16:15 Uhr. Die anderen Zimmer sind ruhig. Du schleichst dich auf den Gang hinaus. Keine Menschenseele. Aus dem Westflügel heraus stielst du dich in den überdachten Weg zum Haupthaus. Du bemerkst wie sich eine der Türen aufschiebt und versteckst dich instinktiv hinter einer der Hauptsäulen des Raumes. Du schaust nicht um die Ecke und wartest ab, bis sich die Tür zum westlichen Ausgang schließt. Du nimmst den Weg zu deiner rechten, bemerkst jedoch schnell, dass du dich in der Küche des Hauses befindest. Aus einer der rechten Türen kommen Geräusche. Du nimmst die linke Tür und befindest dich in der Kunstgallerie. Du nimmst die Treppe nach oben, als diese zu Knarzen anfängt. Es scheint dich jedoch niemand zu bemerken, sodass du nach einer leeren Schlafzimmertür durch eiune Doppeltür lugst und keine Person wahrnimmst. Du betrittst das Zimmer. Hier und da stehen Akten, doch du weißt genau, wofür du hergekommen bist. Diese Art von Informationen sind in der Regel versteckt. Du begibst dich die Treppe hinauf, als du unten eine sich öffnende Tür hörst. Du bemerkst Geräusche, die kurz an der Tür vorbeiziehen. Aus der gleichen Richtung kommt auch eine Tür. Dein Herzschlag erhöht sich und du denkst noch einmal darüber nach, was sich hieraus abspielen könnte. Du schaust dich noch mal um. Es sieht nach einem typisch ausgearbeiteten Arbeitszimmer aus mit Schreibtsich und allem. Ohne weitere Zeit zu verschwenden, öffnest du die Westtür und verschwindest in ein dunkel beleuchtetes Schlafzimmer. Niemand ist hier. Ein großes Bett steht vor dir, das von Ferdinand vermutlich. Eine halboffene Tür führt dich in ein Badezimmer. Hinter zwei Fenstern siehst du über einen Balkon den Ziergarten. Du bemerkst einen Spalt, der nach links herum zu einer Treppe hochführt. Ein kleiner Nervenkitzel durchzieht dich und du schleichst langsam aber sicher die Treppe hinauf. Zur rechten öffnet sich eine Tür, aus der du Ferdinands Stimme hören kannst. "Ich musste es tun. Es ging nicht anders." Du erlaubst dir einen kurzen Blick um die Ecke. Er stammelt noch weiter vor sich hin. Dabei fuchtelt er mit einem alten Pistolenmodell hin und her. An den Wänden dieses geheimen geheimen Zimmers siehst du etliche Skizzen und technische Zeichnungen. Wenn sich die geheimen Dokumente irgendwo im Haus befinden, dann hier. Mehr kannst du aktuell jedoch nicht tun. Du weißt wo du zu suchen hast. Du machst dich von dannen. Die dritte Tür aus dem Schlafzimmer hinaus auf den zentralen Flur. Du schleichst die Treppe hinunter. Dein Gästekimono hilft dir dabei nicht wirklich. Der Rückweg ist ansonsten überraschend ruhig. Nachdem du dich auf deinem Zimmer etwas entspannt hast, gehst du ruhigen Geistes zu 17:30 Uhr in Richtung des Hauptsaals.

Anwesen - EG

Anwesen - OG

Anwesen - OG (geheimes Turmzimmer)

Ablauf des Abends

13:00 Ferdinand tötet Irmgard (Motiv: Liebt Hanako und Irmgard macht ihm immer noch Vorwürfe für den Tod ihres gemeinsamen Sohnes)
14:15 Gottlieb #1 trifft tote Irmgard und Ferdinand am Schrein
14:30 Petra #1 geht durchs Haus
14:45 Olga #1 geht ums Haus
15:00 Eberhardt #1 geht zur Toilette
15:30 Eberhardt im Arbeitszimmer
15:45 Eberhardt verlässt Arbeitszimmer
15:45 Hanako #1 geht zur Küche
16:00 Olga betritt Ostflügel
16:00 Petra #1 geht durch Kunstgallerie nach Toilette zurück zum Westflügel
16:00 Gottlieb kommt vom Schrein, geht durch Wintergarten und verlässt Hauptsaal zum Ziergarten
16:00 Ferdinand betritt Haus und geht durch Schlafzimmer nach oben zum Turmzimmer
16:15 Ferdinand sperrt sich auf Zimmer ein
16:15 Hanako verlässt Küche
16:15 Margot #1 betritt Arbeitszimmer
16:15 Renate verlässt ihr Zimmer und geht über den Hauptsaal zum Arbeitszimmer, macht dabei Lärm
16:30 Margot verlässt Arbeitzimmer
17:15 Gottlieb betritt über Ostflügel den Hauptsaal
17:30 Treffen von allen im Hauptsaal (es fehlt nur Ferdinand / Irmgard ist nicht auf dem Anwesen)
17:45 Bediensteter bringt Essen zu Ferdinand
17:55 Hanako #2 verlässt Hauptsaal um Dokumente zu verbrennen, kommt ins Arbeitszimmer und findet die Schatulle hinter der bekannten Bücherreihe, die Schatulle ist jedoch aufgebrochen, Ferdinand kommt ins Zimmer und ist sichtlich geschwächt, stellt Hanako zur Rede, warum sie sich seit kurzem so befremdlich verhält, es kommt zu einem kurzen Streit, wo sich Ferdinand ans Herz fasst und Hanako das Zimemr hastig verlässt und ünd über die Toilette im Hauptsaal auftaucht
18:00 Ferdinand ist immer noch nicht da und Essen wird aufgetischt, Gottlieb spricht zu den Gästen, dass Ferdinand spätestens zum Nachtisch dazukommen wird und alle ruhig essen können
18:05 Eberhardt #2 stellt Gottlieb auf Toilette zur Rede, er erfährt nur, dass Gottlieb das Verhalten von Ferdinand ebenfalls komisch findet
18:10 Margot #2 verlässt den Raum für ein Telefongespräch mit ihrem Vater im Westflur
18:15 Hauptgang ist durch
18:18 Renate #2 verlässt den Raum um Luft zu schnappen, kommt dabei aber auf die Idee noch einmal zum Turmzimmer direkt durch das Schlafzimmer zu gehen.
18:20 Nachspeise wird gereicht
18:25 Olga #2 gibt Giftpulver zur Nachspeise, verlässt danach den Raum um in ihrem Zimmer Briefe zu verbrennen
18:30 Petra #2 geht zum Arbeitszimmer ihres Vaters um ihn zur Rede zu stellen, dort findet sie ihn am Boden in Richtung des Schlafzimmers röchelnd vor. >>> Du kommst in das Arbeitszimmer deines Vaters und siehst ihn am Boden. Mit der Hand nach oben zu seinem Arbeitstisch ausgestreckt. Er scheint dich noch nicht bemerkt zu haben und stammelt etwas vor sich hin. "Wo sind nur meine Medikamente... Dieses dreckige Weibstück. Geliebter hat sie mich genannt und tut mir das an. Ihre Lügen werde ich strafen. Sie war es doch auch, die mich dazu gedrängt hat Irmgard zu erschießen." Mit diesen letzten Worten macht es in dir Klick. Du nimmst die Büste der römischen Maid, deren Anblick deinen Vater immer ergötzt hat und lässt sie ihm auf den Kopf fallen. Du bist im vollen Adrenalin und überlegst schnell, das ganze wie einen Unfall aussehen zu lassen. Du ziehst die Tischdecke des Tisches leicht hinunter und einige Papiere landen neben dem blutigen Kopf. Etwas Blut sickert durch seine Schädeldecke. Option: Den Hauptsaal über Unfall informieren oder davon machen?
18:45 Gottlieb wird etwas unruhig und überlegt zum Gastgeber zu gehen (optional)

Hinweise:
Gift in Nachspeise von Ferdinand
Antibiotika in Soßenbinder
Essen im Turmzimmer
Blutgerinnsel Hemmungsmittel von Ferdinand im Schlafzimmer
Revolver von Margot in Badezimmer oder bei ihr
Kamera mit Fotos von Geheimdokumenten von Renate bei ihr oder Kunstgalerie
Blutige Büste einer römischen Maid
Büstes des Oedipus auf rechten Seite der Doppeltür
Leerer Sockel auf linker Seite der Doppeltür
Katana am Boden im Arbeitszimmer
Alte Pistole im Turmzimmer mit 2 fehlenden Patronen
Koffer von Irmgard im Gästezimmer
Brosche von Irmgard im Schlafzimmer
3 Spuren im Schnee zum Schrein
Rotes Taschentuch im Garten
Verbrannter Brief mit dem Namen Olga Amsterdam iim Frauen- oder Männerbad
Verbrannte Dokumente für Erbe am Kamin
Liebesbrief von Hanako mit rosa Lippenstift
Schatulle mit Liebesbriefen von Hanako in Frauenumkleide oder Telefonkabine
Schlüssel für Doppelzimmer hinterm Gemälde oder am Hosenbund von Ferdinand