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Dämmerung

SCHICKSALSPFADE

 

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Was ist nur aus dir geworden,
Cizan?
Du hast gekämpft und gelitten,
hast dich hingegeben, um
einen Ausweg zu finden, Leid und Tod
zu fliehen.

Doch du hast dich verloren, zwischen
Krieg und Macht,
Verrat und Vertrauen,
Liebe und Hass.
Was nun?

 

Was

 

nun?

 

 

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„Cizan, wach auf! Du musst aufwachen!“ Cizan kam nur langsam zu sich. Als er die Augen aufschlug, blickte er in das Gesicht seiner Mutter.
„Mama, was ist los? Es ist mitten in der Nacht“, murmelte er schlaftrunken.
„Sie kommen, die Soldaten, sie kommen hierher! Schnell, du musst dich verstecken!“ Die Stimme seiner Mutter war heiser vor Angst. Sie zerrte ihren Sohn von dem einfachen Lager hoch und durch das Haus. Wo sollte sie ihn verbergen? Sie wusste es selbst nicht. Und doch musste sie eine Möglichkeit finden. Sie durfte ihn nicht verlieren, um keinen Preis. Cizan spürte die Furcht seiner Mutter. Sie steckte ihn an und machte ihn hellwach. Er wusste nicht genau, was passieren würde, doch er war auch nicht erpicht darauf, es herauszufinden.
„Der Keller“, murmelte sie. Die Frau, die ihn in den letzten zwanzig Jahren seines Lebens umsorgt hatte, würde ihn nicht so einfach hergeben. Sie drängte ihn zu der engen Treppe, die unter die Hütte führte. Dort lagerten die wenigen Vorräte, die die Familie besaß und Cizan würde sich hinzugesellen. Für ein besseres Versteck blieb keine Zeit mehr.
Doch noch bevor sie die Stufen hinunterhasten konnten, wurde die Haustür aufgestoßen. Pferdewiehern und die Rufe von Männern drangen von draußen herein. Doch nicht nur sie – ein Soldat stand in der offenen Pforte.
„Nein!“ Es war seine Mutter, die sich schützend vor Cizan stellte und den Krieger flehend ansah. Doch der Mann stieß sie grob zur Seite. Cizan wich zurück, doch der andere war schneller und stärker. Im Nu hatte er ihn gepackt und drehte ihm die Arme auf den Rücken. Cizan keuchte und versuchte sich aus dem Griff des Söldners zu befreien. Er mobilisierte all seine Kräfte und riss sich los, stolperte in den nächsten Raum und zur Hintertür. Doch hier lief er nur einem weiteren Soldaten in die Hände.

 

Sie zerrten ihn hinaus auf den Hof. Seine Mutter kam herausgerannt und warf sich vor dem Hauptmann nieder, der das Geschehen vom Rücken seines Hengstes aus beobachtete. Ihr Gesicht war tränenüberströmt.
„Nicht, bitte! Nehmt mir nicht meinen Sohn!“, schluchzte sie. Doch der Blick des Soldaten war kalt wie Eis.
„Ihr kennt das Gesetz“, antwortete er, „Ihr könnt froh sein, dass die Armee euch vor den Schergen des dunklen Geistes beschützt.“ Dann wandte er sich an einen seiner Männer: „Estéy, sucht das ganze Gelände ab. Ich will, dass mir keiner durch die Lappen geht.“
Cizan zitterte. Sie waren so plötzlich gekommen. Aber mit einem Mal schoss ihm ein Gedanke durch den Kopf, der ihn mehr ängstigte, als sein eigenes bevorstehendes Schicksal.
Josa! Wo war er? Sein Vater war zu alt, um im Krieg zu dienen, aber sein Bruder … Nein, sie durften ihn nicht bekommen. Er war zu jung, viel zu jung. Doch was scherte es diesen Reiter, der seine bittende Mutter abwies? Je mehr neue Krieger er seinen Vorgesetzten brachte, desto besser.
Nicht Josa! Bitte nicht Josa! Nehmt mich, aber lasst ihn hier!, flehte Cizan im Stillen.
Seine Familie würde es schwer haben ohne ihn. Sie hatten nie viel gehabt, aber weder sein alter Vater noch sein kleiner Bruder würden das Feld so erträglich bestellen können wie er. Sie hatten einfach nicht seine Kraft und Ausdauer. Der eine besaß sie noch nicht und der andere nicht mehr. Seine Mutter sah zum ihm herüber. Tränen ließen ihren Blick verschwimmen. Cizan wollte sie ermutigen, ihr Trost zusprechen, doch er wusste nicht wie. Er war wie betäubt, so ohnmächtig.
„Wir haben noch welche gefunden!“ Drei Soldaten stießen seinen Vater nach draußen, gefolgt von Josa.
„Wie alt?“, wollte der Hauptmann wissen und deutete auf Cizans jüngeren Bruder. Der stämmige Krieger beäugte den schmächtigen Josa kritisch und weil er keine Antwort bekam, brüllte er: „Ich hab dich gefragt, wie alt der Junge ist. Hörst du schwer?“
Cizans Vater stotterte etwas und einer der Krieger stieß ihn unsanft in die Seite.
„Lauter, verstanden?“
„Er … er ist gerade erst elf …geworden“, stammelte der alte Bauer. „Bitte, er ist viel zu jung. Er ist doch noch ein Kind!“ Einige Sekunden blieb es still. Cizan hielt die Luft an.
Ihr müsst ihn zurücklassen. Lasst ihn hier! Bitte!
Der Hauptmann zügelte sein Pferd und ritt langsam auf seinen Bruder zu. Er musterte den Jungen eindringlich. „Wir brauchen jeden Mann“, erklärte er. Cizans Mutter wurde kreidebleich und stieß einen Schrei aus.
„Meine Kinder! Meine Söhne! Das könnt ihr nicht tun!“
„Halt dein Maul Weib, sonst lass ich es dir stopfen. Fesselt den hier“, befahl der Hauptmann und zeigte auf Cizan. „Das Kind hier könnt ihr lassen. Dieses Milchgesicht überlebt nicht mal den ersten Tag bei der Armee.“ Seine Männer packten Cizan und banden ihm die Arme auf den Rücken. Er drehte sich um, hilflos und schwach. Er würde sich nicht wehren, sonst würden sie seinen Lieben weh tun. Es war schwer genug, dass seine Eltern ihren ältesten Sohn verloren, aber wenigstens hatten sie noch Josa. Cizan sagte sich das immer wieder. Er sprach es in Gedanken, als er in das schmerzverzerrte Gesicht seiner Mutter blickte und sich zu Josa umsah, der sich im Arm seines Vaters versteckte und als er dasHaus, in dem er all die Jahre seines Lebens verbracht hatte, zum letzten Mal sah:
Ihr verliert mich, aber Josa nicht. Er wird euch bleiben.
„Vorwärts.“
Und mit dem Befehl des Hauptmanns setzte sich die Karawane in Bewegung, um einen Mann reicher, der in den Krieg ziehen würde. Cizan fühlte sich leer, so als hätte er eben tatsächlich sein Leben und seine Seele zurückgelassen. Als würden die Soldaten nur seinen Körper verschleppen und sein Geist bliebe daheim.

 

[align='center'][background='#E0ECF8']Horizont[/background][/align]


Die Sonne hatte sich schon vor einer Weile über den Horizont erhoben und strahlte nun mit blendender Helligkeit auf die weiten Ebenen herunter, die der Trupp durchquerte. Sie waren an anderen Höfen vorbeigekommen und dasselbe Schauspiel hatte sich wiederholt. Mit Cizan würden noch zwölf weitere Männer in den Kampf ziehen. Diese Anzahl schien verschwindend gering, doch dies war nicht die einzige Karawane, die das Land durchstreifte und den Festungen neue Krieger brachte.
Es waren junge Männer wie er, oder Familienväter. Wettergegerbte Bauern, die nun Frauen und Kinder oder Mütter und Väter verließen. Cizan sah dem Horizont entgegen und fragte sich, was ihn dort erwarten würde. Er war nie sonderlich weit herumgekommen und die seltenen kleinen "Reisen", die er mit seinem Vater unternommen hatte, hatten ihn stets nur in die umliegenden Orte und zu den nächsten Gehöften geführt. Der Wind fuhr durch sein dunkelblondes Haar und wehte ihm die schulterlangen Strähnen ins Gesicht.
Wie lange werde ich den Wind noch auf der Haut spüren?, fragte er sich mit einem Mal und in seinem Hals bildete sich ein dicker Kloß. Er war stark, das waren sie alle. Die harte Feldarbeit hatte ihn und die anderen Bauern ausdauernd gemacht. Doch das allein würde sie nicht retten.
Wir müssen gegen Magier kämpfen, die die abscheulichsten Zauber kennen. Mit jedem Schritt mehr, den er in Richtung der dünnen Linie kam, die den Himmel von der Erde trennte, schien es ihm als würde er der Grenze seines eigenen Lebens näher entgegentreten und damit seinem Tod. Seit zwei Jahren kämpften die Truppen Greans nun schon gegen die Krieger des finsteren Geistes. Und jede Schlacht schwächte die Verteidiger und ließ die Angreifer immer weiter vordringen. Sie waren gekommen wie ein Gewittersturm und hatten dieselben Spuren hinterlassen: Verwüstung.

Die Sonne hatte ihren Tageskreis fast vollendet und der Hauptmann ließ den Trupp anhalten und ein einfaches Lager aufschlagen. Der Soldat, der Cizan aus dem Haus geholt hatte, band zwei der neuen Rekruten los und wies sie an, Steine zu sammeln. Er selbst holte Brot aus den Satteltaschen seines Packpferdes und bedeutete den anderen Gefangenen, sich zu setzen und auszuruhen.
„Die Bestrafung für Fluchtversuche heißt Peitschenhiebe“, verkündete der Hauptmann und blickte scharf in die Runde. Cizan sah resigniert zu Boden. Er hätte ohnehin keine Kraft mehr gehabt. Sie waren den ganzen Tag unterwegs gewesen, doch im Gegensatz zu den Kriegern, die die ganze Zeit über geritten waren, hatten er und seine Kameraden laufen müssen.
„Ich bin gespannt, wie die ein Feuer machen wollen“, flüsterte ein Mann neben ihm. Er nickte mit dem Kopf zu den zwei Bauern, die ihre gesammelten Steine zu einem Kreis legten und grinste. „Die Nacht wird ziemlich kalt werden, aber wir haben keinerlei Holz.“ Cizan musterte seinen Mitgefangenen. Der Mann war stämmig, muskulös und besaß einen ordentlichen Bartwuchs, doch in seinen dunklen Augen spiegelte sich die Verschmitztheit eines Kindes. Er konnte sogar über die Vorstellung lachen, dass sie alle frieren würden. Cizan fragte sich, wie lange ihm dieses Lächeln noch erhalten bleiben würde. „Wie heißt du?“, wollte der andere nun wissen. „Mein Name ist Cizan“, setzte der junge Mann an, wurde aber von der Stimme des Hauptmannsunterbrochen.
„Norin, mach Feuer.“ Einer der Soldaten ging auf den mickrigen Steinkreis zu. Ein anderer verteilte auf einen Wink seines Vorgesetzten hin Brot an die Gefesselten. Cizan schlang es so hastig hinunter als wäre es Honigkuchen. Plötzlich hielt er inne und sah zu seinem Nebenmann auf. „Warum isst du nicht?“
„Schau“, war dessen einfache Antwort. Der junge Mann folgte seinem Blick und sah den Soldat namens Norin vor dem bereiteten Feuerplatz stehen. Der Krieger hatte die Handfläche Richtung Boden gerichtet und wirkte hochkonzentriert.
Was macht er da?
Einen Augenblick später schossen Flammen aus der Hand des Soldaten. Mit einer schwungvollen Bewegung formte er einen Feuerball aus den ziellos peitschenden Flammen, der funkenstiebend knapp über dem Boden schwebte. Cizan konnte den Blick nicht abwenden und vergaß völlig das Essen in seinen Händen. Er starrte zu der Flammenkugel, die der Krieger einfach aus dem Nichts beschworen hatte. „Was ist das?“, wisperte er.
„Ja, das ist Magie“, erklärte der Hauptmann und nickte seinem Untergebenem anerkennend zu.
„Nicht nur der Dunkle hat mächtige Verbündete. Er strebt danach, alles zu kontrollieren und bezahlt jeden, der ihm dient, mit Macht. Doch wir kämpfen für das Rechtschaffene – für unsere Familien und Freunde. Denkt daran, wofür ihr kämpft. Der eine oder andere wird nicht zurückkehren. Aber wenn ihr versagt, wird sich kein anderer mehr vor eure Lieben stellen, um sie zu schützen.“
„Eine gute Vorführung.“ Der Mann neben Cizan nickte anerkennend. „Ich wünschte, ich könnte sowas auch. Einige Dinge wären um einiges leichter.“ Er kicherte und legte den Kopf in den Nacken. Mit einem Blick zum Nachthimmel raunte er: „Diese Welt ist so wundersam. Sie ist schon faszinierend mit ihrem Zauber. So viel zuentdecken.“ Er drehte sich zu Cizan um.
„Ich bin Adra“, stellte er sich vor. Sein Lächeln verschwand, als er erneut sprach. „Wen hast du zurückgelassen?“ Die Frage überraschte Cizan.
„Meine Eltern. Und meinen kleinen Bruder“, erwiderte er. Kaum hatten die Worte seinen Mund verlassen, begriff er, was er soeben gesagt hatte. Er würde sie wahrscheinlich nie wieder sehen. Und obwohl er sich dieser Tatsache schon bewusst gewesen war als er den Hof am selben Morgen verlassen hatte, rammte ihm dieser Gedanke den Schmerz wie ein Messer in die Brust.
„Hm“, murmelte Adra nur und sah gedankenverloren hoch zu den Sternen. Cizan schaute ihn an und bemerkte, dass sich eine kleine Träne in das Auge des Bärtigen schlich.
„Und du?“, fragte er. Adra blinzelte den Wassertropfen fort und antwortete tonlos:
„Meine Frau.“

Mit dem neuen Tag kam der Regen. Die Wolken schienen aus dem Nichts über den Himmel hergefallen zu sein und ergossen ihren Inhalt über die Erde. Cizans Kleider waren durchnässt und starrten vor Dreck. In dem Matsch, in den sich der Boden verwandelt hatte, kamen Gefangene wie Reiter schlecht voran und die Stimmung war gedrückt. Nur das Platschen der Füße und Hufe im Schlamm und das sachte Geräusch des fallenden Regens drang durch die Stille, und manchmal ein Befehl. Cizan verlor jegliches Zeitgefühl und stapfte durch die Landschaft, den Kopf gesenkt und in Gedanken versunken. Er dachte an den letzten Abend. Nie zuvor hatte er solch ein Wunder gesehen. Natürlich hatte er gewusst, dass es Magie gab. Doch nur jemand mit großem Talent konnte diese Kunst von den Mahni erlernen. Und auch diese Menschen brauchten lange, um ihr Können zu perfektionieren. Mahni. Das Wort rief eine Erinnerung in ihm wach. Cizans Gedanken schweiften ab in die Vergangenheit.
Cizan, wovor hast du Angst?“
Ich hab Angst, dass Papa was passiert. Ich hab Angst, dass er nicht zurückkommt.“
Mein Junge, mein lieber kleiner Cizan. Papa wird sicher zu uns zurückkommen. Und weißt du auch, wieso?“
Wieso denn, Mama?“
Weil Ho-Oh ihn beschützt. Es wacht über uns alle und bedeckt uns mit seinen strahlenden Schwingen. Auch dich. Und Papa auch.“
Was ist ein Ho-Oh, Mama?“
Ho-Oh ist der große Wächter, der Wächter des Himmels. Er ist das mächtigste Mahni und hütet dieses Land.“
Wie ein Drache?“
Eher wie ein Vogel, nur viel viel größer. Und jetzt musst du aber wirklich schlafen.“
Viel viel größer …“ Der kleine Junge in Cizans Erinnerungen flüsterte und unterdrückte ein Gähnen, bevor er sich von seiner Mutter einen Gutenachtkuss auf die Stirn drücken ließ.
Der junge Mann tauchte wieder in die Gegenwart ein und schluckte. Wenn es nur wahr wäre, dass dieses Wesen tatsächlich so eine Macht hätte. Aber zu diesen resignierenden Überlegungen kam auch der Gedanke, dass es eine winzige Chance gab, dieses Mahni zu sehen. Es war wohl eher ein Wunschtraum, eine utopische Vorstellung. Und doch: Wenn er für einen Moment seine Angst ausblendete, dachte er an all die Dinge, die er entdecken würde. Und plötzlich flüsterte etwas in ihm:
Vielleicht kannst du das auch. Vielleicht steckt in dir mehr und auch du wirst bald von einem Mahni unterrichtet werden. Vielleicht schaffst du es und deswegen überlebst du.
Doch er wischte diese Hoffnung beiseite. Sollte sich das bewahrheiten, war immer noch nicht gesagt, dass er lebendig aus diesem Krieg herauskam.

Noch anderthalb Tage waren sie unterwegs. Die Zeit hatte sich ausgedehnt wie zäher Schleim und trotz der Tatsache, dass es nun endgültig kein Zurück mehr gab, war der Anblick der Festung auch erlösend. Sie schälte sich dunkel und schattenhaft aus dem grauen Regenschleier und Cizan wusste, dass der Gedanke an Ruhe nur eine Illusion war. Aber dort würde es trocken und warm sein und auch wenn es ihn zugleich fürchtete: Er war gespannt, was ihn hinter diesen Mauern erwarten würde. Die steinerne Trutzburg zählte drei Türme, die durch bogenförmige Mauern zu einem Kreis verbunden waren und in den Innenhof gelangte man nur durch einen Tunnel. Dieser war laut den Worten des Hauptmanns durch Zusammenarbeit mit den Mahni entstanden und hatte nicht nur eine beachtliche Größe, sondern auch ein beeindruckendes Erscheinungsbild. Er bestand aus solidem Fels, doch die Wände schimmerten, wie mit Metall überzogen. Er musste mit Magie geschaffen worden sein.
„Aber was, wenn die Krieger des dunklen Geistes den Eingang stürmen?“, murmelte Cizan vorsich hin.
„Das sollen sie ruhig versuchen“, antwortete der Soldate vor ihm. Er drehte sich zu dem Gefangenen um und sah von seinem Pferd zu ihm herunter. „Hast du die metallenen Glocken neben dem Tor gesehen?“, wollte er wissen. Cizan dachte kurz nach und dann fiel es ihm ein. Er nickte und sah in gespannter Erwartung zu dem Reiter auf. Dieser erklärte:
„Das sind Bronzong, Stahl-Mahni mit großen magischen Kräften. Bessere Wächter findest du kaum.“ Am Ende des Tunnels trafen sie erneut auf diese sonderbaren Wesen. Cizan betrachtete sie eingehender und war fasziniert von ihrem seltsamen Aussehen. Der Trupp kam zum Stehen und die Stimme des Hauptmanns schallte durch den Gang:
„Willkommen in Brekan. Für die nächste Zeit wird das euer neues Zuhause sein. Ab jetzt seid ihr wahrhaft die Soldaten von Grean. Ihr werdet lernen, was es heißt, zu kämpfen.“ Dann wandte er sich an die Mahni, zu seiner Rechten und zu seiner Linken. „Öffnet das Tor.“
Unter Staunen beobachtete Cizan, wie die mit seltsamen Mustern bedeckten, glockenförmigen Metallgeschöpfe in blauem Licht aufglühten und sich auf einmal die Decke vor ihnen auftat.