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Logbuch des Kapitäns

Die Errungenschaften, besten Momente und größten Probleme von Kapitän Doug McFijnchib, Koch Jan Brunns und Techniker Henk Olafsson.

Nachdem die RV Tethys schon einige Wochen im Bermudadreieck unterwegs war und ein Tag wie jeder andere begonnen hatte, zum Essen gerufen wurde und gerade diverse Unterhaltungen sich über das Deck zogen, geriet das Schiff langsam in einen unabwendbaren tropischen Sturm. Kapitän Doug McFijnchib und seine tapfere Crew fassten sich entschlossen. Sie würden sich diesem tropischen Sturm stellen. Das Schiff steuerte in den Sturm hinein. Langsam durchstoß das Schiff die ersten großen Wellen, als ein Blitz einschlug. Gerade als Jan das Deck betrat, fand sich auch der Techniker Henk auf diesem ein. Er sollte Doug und einem weiteren Matrosen bei der Reperatur der Navigationsantenne zur Hand gehen. Mit Rettungsseielen fixiert und Scheinwerferlampe ausgestattet wurde sich ans Werk egmacht. Während unten die erste Maat das Kommando inne hatte und Doug gerate realisierte, dass die Navigation trotz der falschen Koordinaten völlig intakt war, wurde das Schiff von einer massiven Welle ergriffen.

Nach dem Aufwachen in sandigen Gefilden und dem ersten Zusammentreffen der drei Herren am südwestlichen Strand wurde kurz ein schwarzer runder Felsen betrachtet, ohne weitere Hinweise aber erstmal zurückgelassen. Der Großteil des Strandes wurde abgesucht, leider ohne weitere Überlebende zu finden. Während die Sonne über das Himmelszelt sich ihren Weg bahnte und die salzigkrustigen Klamotten der Seemänner zu trocknene begannen, machte sich erster Hunger breit. Die erste Basis für Essen und Trinken wurde dabei durch Jans hervorragendes Wissen zu reifen und unreifen Kokosnüssen gesichert. Mit einigen wuchtigen Tritten wurden diese heruntergeholt und an dem erstbesten Felsen zerschallen. Das kühle Nass rann die trockenen Kehlen herunter und die Männer zogen weiter. Bevor die Nacht hereinbrechen konnte, entschied Doug, dass ein sichere Lager bei den Felsen zu finden sein musste. Trotz der starken Erschwernis der einbrechenden Nacht und der zu Recht schlecht gelaunten Truppe, schaffte es Doug durch einige Fledermäuse einen Höhleneingang für die Übernachtung ausfindig zu machen. Während Jan und Doug sich aneinander wärmten, blieb der erschöpfte Henk zur Wache auf, fiel jedoch kurz darauf in einen ruhigen Schlaf.

Am nächsten Morgen wurde das provisorische Lager um ein paar Steine und Hölzer in der Form eines RVT erweitert, welches Überlebende der RV Tethys als Hinweis der Zusammenkunft dienen sollte. Mit einem matt leuchtendem Sturmfeuerzeug und Doug als Anführer wurde dann die Höhle bis weit in den Berg hinein untersucht, wo jedoch erstmal nur Schwärze und ein Wasserbecken auf diese zu warten schien. Mit einigen Schrammen und dem Ziel Fackeln herzustellen wurde der Rückzug aus diesem Irrlicht angepfiffen. Um weitere Überlebende ausfindig zu machen, wurde die Bucht als nächstes Ziel auserkoren, nebenbei sollte ein Auge für Essen, Wasser und Lagerfeuerholz offen gehalten werden. Trotz der Gewissensbisse die sich beim Kapitän breit machten, musste die weitere Suche nach Überlebenden abgerbochen werden, als die Gruppe in der inneren Bucht der Insel lediglich eine sumpfartige Gegend vorfand, die jedes Voranschreiten verhinderte. Stattdessen sah sich Jan dazu auserkoren neben großen Blättern vol gestandenem Wasser eine seltsame Frucht als nächste Zutat für ihr Überleben auszuwählen, die sich als eine Papaya entpuppte. Nach einer Kletteraktion sondergleichen konnte der Großteil der süßlichen Früchte von Doug gefangen. Nach anfänglicher Skepsis wurden aber auch die matschig im Boden liegenden aufgelesen und verspeist. Ohne größere Spuren auf den Dschungelpfaden sank nun auch die Angst vor möglichen Prädatoren auf der Insel. Da ein weiteres Ziel aus dem Bauen von Fackeln bestand wurde mit gefüllten Mägen die Kokosnuss und ihre Füllung, samt trockenen Gräsern als Brennmaterial auserkoren. Die Beschaffung sollte sich als keine größere Herausforderung darstellen. Zurück also bei dem Lager wurden fleissig Kokosnüsse ausgeschabt und zum Abend neben einem prasselndem Feuer getrocknet umd Holzstöcke gebunden. Zum Abend wurde dann die zweite Ladung Papayas vertilgt.

Am nächsten Tag sollte sich dann in die Höhlen gewagt werden. Doch anders, als zum Frühstück geplant. Bevor sich nämlich der Weg hinunter in die schwarze Höhle, an derem Eingang sie die Nacht verbracht hatten, gebahnt werden konnte, würde sich die Gruppe einen anderen Weg entlang der Klippen suchen. Zum Trotze der ansässigen Möwen konnte sich dabei der stets auf die Versorgung der Gruppe besonnene Jan es sich nicht nehmen lassen, aus einem der Nester einige Eier zu stibitzen. Lange war er dieser jedoch nicht Herr und musste sie nach einem Angriff von Mutter Möwe an ihre rechtmäßigen Besitzer abtreten. Am unteren Ende des Steilhangs angekommen, bot sich ihnen ein unwirklicher Anblick. In der Küstenhöhle, welche sich am östlichen Rand der Lagune auftat, erblickte die kleine Mannschaft nichts anderes als die RV Tethys. Zielstrebig vorran schritt Doug den felsigen Pfad entlang der Wasserhöhle, dicht gefolgt von den Mannen Jan und Henk. Um das Schiff zu erkunden musste das kalte Nass überbrückt werden. Da weit und breit kein Ruderboot zu sehen war, wurden schnell die Seemannshüllen fallen gelassen und Doug sprang Unterhose bekleidet ins Wasser. Jan folgte sogleich. Henk würde das innere der Höhle im Auge behalten, das sich irgendwo im Dunkeln verbarg und nur von sich im Wasser spiegelnden Lichtspielen erhellt wurde. Doug und Jan durchkämmten das Schiff, zu beider Verwunderung waren aber weder Überlebende noch sich weniger glücklich schätzende Crewmitglieder an Bord. Irgendwas ging hier nicht mit rechten Dingen zu. Mit einiger Ausrüstung gewappnet schwammen sie wieder zurück. Das Schiff schien noch funktionsfähig zu sein, doch musste das gestrandete Schiff mit Bedacht geborgen werden. Hierfür machte sich die Gruppe weiter auf in die tiefen der breiten Höhle, bis letzendlich das trockene Ende des Steinpfades erreicht wurde. Zum Glück wurde stattdessen in etwas Entfernung das Rettungsboot des Schiffes entdeckt. Mit geballter Manneskraft wurde dies durch die schwimmenden Schiffsratten gedreht und wieder startklar gemacht. So zog das Boot leise durch die Wassergassen, tiefer hinein. Nach einigern Erkundungstouren, die sie auch hinaus aus den Höhlen aufs offene Meer und Doug an seine Leistungen seiner Hochzeiten im Ruderwettbewerben brachte, schwappte das Boot wieder zurück durch die Höhlen zurück zur RV Tethys. Bevor Feierabend gemacht werden konnte, setzten Henk in Teamarbeit mit Doug die festgestellten Mängel und Lecks des Schiffs in Stand. Währenddessen mühte sich der Koch Jan damit ab, nicht in alte Muster zu verfallen und eine Mahlzeit für 30 statt 3 Mann zu kochen. Das Ende eines anstrengenden Tages war erreicht, zu dem sich die kleine Mannschaft um Doug, Jan und Henk nach einem verdienten Abendessen in einem der Besprechungsräumen gemütlich machten. Der nächste Tag würde früh genug kommen.